Biographien
CHRIS JERICHO
Christopher Keith Irvine | |
---|---|
Irvine 2007 | |
Daten | |
Ringname(n) | Chris Jericho Last Survivor Corazón de León Super Liger Lionheart |
Namenszusätze | Y2J The Ayatollah of Rock 'n' Rolla The Sexy Beast Lionheart The Man of 1,004 Holds The King of the World The King of Bling-Bling |
Organisation | WWE |
Sendung | RAW |
Körpergröße | 178 cm |
Kampfgewicht | 102 kg |
Geburt | 9. November 1970 Manhasset, New York |
Tod | |
Wohnsitz | Tampa, Florida |
Angekündigt aus | Manhasset, New York |
Trainiert von | Stu Hart, Keith Hart |
Debüt | 2. Oktober 1990 |
Ruhestand | |
Webseite | Chrisjericho.com |
Christopher Keith Irvine (* 9. November 1970 in Manhasset, New York, USA), besser bekannt unter dem Pseudonym Chris Jericho, ist ein kanadisch-amerikanischer Wrestler. Er ist zur Zeit im Raw-Roster der WWE tätig. Seit dem 30. Juli 2000 ist er mit Jessica Lockhart verheiratet und ist heute Vater von 3 Kindern.[1]
Irvine ist ein international aktiver Profiwrestler und trat für nahezu alle nord- und mittelamerikanischen Wrestlingligen an, wo er auch mehrmals Championtitel hielt – darunter achtmal die WWE Intercontinental Championship und siebenmal die WCW Cruiserweight Championship. Obwohl sich Shawn Michaels seit Jahren damit brüstet, der erste „Grand Slam Champion“ der WWE/WWF zu sein, so war doch Irvine der erste Wrestler, welcher alle Titel von World Wrestling Entertainment mindestens einmal getragen hat (Heavyweight–Titel, Intercontinental–Titel, European–Titel, Hardcore–Titel, Tag-Team–Titel). Sein größter Erfolg war als er im Zuge der Storylineinvasion der WWF durch die WCW die World Championship mit der WWF Championship vereinigen durfte und so zum ersten Undisputed WWF Champion wurde, weil er die beiden Haupttitel der beiden größten Wrestlingorganisationen der Welt gleichzeitig hielt.
Inhaltsverzeichnis[Verbergen] |
Karriere [Bearbeiten]
Die Anfänge [Bearbeiten]
Chris kam, obwohl Kanadier, am 9. November 1970 in Manhasset im US-Bundesstaat New York als Sohn des ehemaligen Eishockey-Spielers Ted Irvine zur Welt, welcher hier für die New York Rangers spielte. Wenig später verschlug es die Familie Irvine aber wieder zurück nach Kanada, genauer gesagt nach St. James / Winnipeg in Manitoba, wo Chris ab sofort lebte und hier auch zur Schule ging. Während dieser Jahre kam er auch zum Wrestling, nachdem über Jahre die Sendungen der WWE und von Stampede Wrestling geschaut hatte. So ging er 1989 nach Calgary und begann das Training bei Stu Hart in dessen Dungeon – unterstützt durch dessen Sohn Keith. Daneben arbeitete er zunächst als Roadie.
Auf Wanderschaft zum Erfolg [Bearbeiten]
Zwei Jahre später folgte dann sein Debüt als Wrestler. Da Stus Stampede – Promotion inzwischen nicht mehr bestand, tingelte das spätere Löwenherz erstmal durch die Provinz und landete nach Zwischenstation bei der CNWA schließlich bei der Canadian Rocky Mountain Wrestling Promotion (CRMW). Hier traf er auf seinen ehemaligen Arbeitskollegen Lance Storm, der ihm noch oft begegnen sollte und mit dem er sogleich eine Fehde begann. Höhepunkt der Auseinandersetzung war das Turnierfinale von 1992 um den CRMW – Titel zwischen beiden, das Storm für sich entschied – nur, um sich das Gold im darauf folgenden Jahr wieder von Irvine abluchsen zu lassen. Doch dies blieb nicht die einzige Station in seinem beruflichen Werdegang. Im selben Zeitraum war Chris sowohl in Japan (1992, hier u.a. als Team mit Storm, genannt Sudden Impact) als auch in Mexiko unterwegs, wo er u.a. auch seinen Künstlernamen Löwenherz verpasst bekam und den NWA–Mittelgewichts-Titel errang.
Im März 1994 zog es ihn und auch Lance Storm zurück nach Amerika, genauer gesagt zu Smoky Mountain Wrestling. Eine sehr erfolgreiche Zeit, die Irvine die Tag-Team–Titel (einmal mehr mit Storm) und einen neuerlichen NWA–Middleweight–Titel einbrachte.
Chris zog weiter und trat 1995 bei der WAR in einem Turnier um den International Junior Heavyweight – Titel an. Das Szenario von vor drei Jahren wiederholte sich: er verlor das Finale gegen den Japaner Gedo, um sich den Titel wenig später doch zu holen. Das Super J – Turnier in Japan im selben Jahr war nicht so von Erfolg gekrönt. In der zweiten Runde unterlag er einem Mann, der wie Storm noch öfters seinen Weg kreuzen sollte – Chris Benoit, welcher den Ausscheid schlussendlich gewann. 1996 schloss sich dann der Gewinn der International Junior Tag Team – Titel an, ehe wieder Amerika seine Fühler nach dem Ausnahmetalent ausstreckte.
Die ECW verpflichtete im Februar 1996[2] auf Anraten von Mick Foley Irvine für einige Auftritte, da dieser auch weiterhin international aktiv blieb. Doch auch Philadelphia blieb nur eine kurze Station in seinem Leben, wenn auch eine erfolgreiche. Für ganze 3 einhalb Wochen, vom 22. Juni bis zum 13. Juli 1996, durfte er sich ECW-Television-Champion nennen, bevor er den TV-Titel nach einem Four corner match an Shane Douglas abtreten musste. Alle bisherigen Stationen waren eher kurzweiliger Natur im Dasein des blonden Kanadiers. Jedenfalls bis zum August 1996, als die von Eric Bischoff modernisierte WCW Irvine ein langfristiges Vertragsangebot machte, dem dieses auch sofort zusagte.
WCW – Ein Star wird geschmiedet (1996 - 1999) [Bearbeiten]
Als Löwenherz schlug Chris dann am 20. August 1996 bei World Championship Wrestling auf und besiegte Mr. JL (Jerry Lynn). Seinen PPV–Einstand feierte er gut einen Monat später bei Fall Brawl, wo er Chris Benoit unterlag. Es folgten Monate, in denen er als WCW–Gesandter in den Kampf gegen die New World Order geschickt wurde. Zwar verlor er sein "Halloween Havoc" – Match gegen Syxx (Sean Waltman), allerdings nur durch Parteilichkeit des NWO–Referees Nick Patrick. Einen Monat später revanchierte sich Irvine und besiegte den einseitigen Unparteiischen bei "World War III".
1997 machte Chris dann einen kleinen Rückschritt. Nach seiner Nichtberücksichtigung für Starrcade verlor er beim NWO–PPV "Souled Out" gegen deren Vertreter Masahiro Chono und kurz darauf auch gegen Eddie Guerrero in einem US–Titelmatch bei SuperBrawl. Die Publikumsreaktionen mit Schmährufen gegen die Darbietung waren für WCW–Chef Bischoff alles andere als befriedigend und so verschwand Irvine eine Weile von den Bildschirmen. Er trat gut ein Vierteljahr nicht bei Großveranstaltungen, sondern nur in den TV–Shows an. Erst im Sommer dachte die Führung um und ließ Chris den WCW-Cruiserweight-Titel von Ultimo Dragon gewinnen. Es folgte eine Gürtelfehde gegen den deutschen Alex Wright, ehe er sein Gold in einer erneuten Niederlage gegen Eddie Guerrero bei "Fall Brawl" abgeben musste. Das Jahr schloss Chris dann beim "Halloween Havoc" mit einem Sieg gegen den Japaner Gedo ab.
Bei "Souled Out" 1998 besiegte er Rey Mysterio und wurde wieder Cruiserweight–Champion. Gleichzeitig wandte er sich dabei gegen den Mexikaner und somit zum Bösewicht (Heel). In der folgenden Jahreshälfte dominierte Irvine die Leichtgewichtsszene nach Belieben und erleichterte seine Gegner neben möglichen Siegchancen auch um die eine oder andere Trophäe. So musste beispielsweise Juventud Guerrera bei SuperBrawl seine Luchador – Maske abgeben. Mit ins Auge springenden und provozierenden Promos, tönernen Catchphrases wie „Welcome to Monday Night Jericho!“ sowie etlichen Windungen und Wendungen behielt Irvine lange Zeit seinen Titel.
Eine dieser Fehden dieser Tage war die gegen Dean Malenko, welche er mit etlichen Statements und Provokationen würzte. Er bezeichnete sich beispielsweise als „Man of the 1004 Holds“, da Malenko selbst als Mann der 1001 Haltegriffe bekannt war und Irvine drei mehr beherrschte. Doch im Endeffekt triumphierten seine Gegner. Erst siegte Rey Mysterio über Chris beim "Bash at the Beach", in Folgemonat dann bei "Roadwild" auch Juventud Guerrera unter Mithilfe von Special – Referee Malenko, um Irvine endgültig den Cruiserweight – Titel abzunehmen. In jenen Tagen spielte Chris Irvine trotz Erfolg auch mit dem Gedanken, seinen bald auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und sich wie sein Dad einer Eishockey–Laufbahn zu widmen. Irvine entschied sich schließlich für das Weitermachen.
Einen Tag nach der Niederlage konnte er Stevie Ray, welcher seinen Bruder Booker T als amtierenden Television–Champion vertrat, in einem Titelmatch pinnen und einen weiteren Gürtel sein Eigen nennen. Unterstützt durch seinen Ringbegleiter Ralphus (einen kleinen und wortkargen Mann mit Bierbauch) besiegte er Raven und Bobby Duncum jr. Er versuchte auch eine Fehde gegen den damaligen WCW - Champion Bill Goldberg. Allerdings kam diese aufgrund (tatsächlicher) Unstimmigkeiten zwischen Goldberg und Irvine nie ganz zustande.
Nach Verlust seines Titels an Konnan kurz vor "Starrcade" wurde 1999 zu Irvines letztem WCW-Jahr. Immer öfter kritisierte er das Management wegen seines ausgebliebenen Pushes in höhere Gefilde und auch wegen abschmelzender Gehaltszahlungen. Daraufhin fasste Irvine den Entschluss, zur WWF/WWE zu wechseln. Seine letzte Fehde führte er gegen Perry Saturn und beendete diese mit einer Niederlage bei "Uncensored". Sein letztes Match bestritt er am 21. Juli 1999 an der Seite von Eddie Guerrero gegen Billy Kidman und Rey Mysterio.
WWE – Der Aufstieg zum Superstar (1999 - 2005) [Bearbeiten]
Vince McMahon und die WWE befanden sich gerade auf dem Höhepunkt ihrer Attitude–Ära und verstanden es daher, Chris richtig aufzubauen. Der Sommer 1999 war geprägt von Videopromos, in denen immer wieder Fragmente eines Millennium - Zählwerks herunterliefen, ohne dass eine Erklärung folgte, wer oder was dahintersteckte. Die Auflösung bekamen die Zuschauer dann bei RAW am 9. August 1999 zu Gesicht. Während einer Ansprache von The Rock lief der Zähler ab, es gab ein Feuerwerk und Irvine marschierte als „Y2J“ (als Anspielung auf Y2K, die Katastrophe zur Jahrtausendwende) in die Halle, um sich mit The Rock ein Rededuell zu liefern. Im Übrigen hatte Jericho keine Veränderung durchlebt und machte in der WWE dort weiter, wo er in der WCW aufgehört hatte: als Heel mit provozierenden Gesten, in denen er seine Gegner wortgewaltig beleidigte.
Chris debütierte gegen die früheren DX-Mitglieder X-Pac (Sean Waltman) und Road Dogg, die er jeweils bei Unforgiven und dem UK – Event Rebellion besiegte. Daraufhin griff er in das Intercontinental – Titelrennen ein und fehdete sowohl mit Chyna als auch mit Hardcore Holly. Im Endeffekt sicherte er sich den Titel und die Unterstützung von Chyna.
Bei No Way Out 2000 gab Chris den Titel an European–Champion Kurt Angle ab, nur um sich bei Wrestlemania 16 in einer Triple Threat mit Angle und Chris Benoit den WWE European Championship – Titel zu sichern. Allerdings nur für einen Tag, denn beim anschließenden RAW unterlag er Eddie Guerrero.
Es folgte eine Auseinandersetzung gegen Benoit, bei der er auch eine Zeit lang den Intercontinental–Titel hielt, um den zwischenzeitlich auch gekämpft wurde. Die Fehde endete vorerst mit einem Sieg Benoits beim SummerSlam. Zwischendurch besiegte Irvine bei RAW am 17. April 2000 WWE–Champion Triple H und gewann dessen Titel, den er aber noch am gleichen Abend aberkannt bekam. Dies führte zu einem Match beider Match bei Fully Loaded, das Triple H für sich entschied. Gleichzeitig begann Irvine eine mehrjährige Verbalfehde gegen dessen Ehefrau Stephanie McMahon, die Irvine mit seinen gekonnten Beleidigungen zur Weißglut trieb.
Der Rest des Jahres war geprägt von Auseinandersetzungen gegen X-Pac und Kane, ehe er sich wieder Chris Benoit zuwandte. In einem Leitermatch nahm er diesem beim Royal Rumble 2001 dessen Intercontinental–Titel ab und setzte ihn danach in einem Wettstreit gegen den damaligen Commissioner William Regal aufs Spiel. Nach Verlust des Titels an Triple H wandte er sich der Tag-Team–Szene zu und sicherte sich mit Benoit bei Judgment Day ein Titelmatch. Dieses gewannen beide bei der kommenden RAW-Sendung gegen Steve Austin und Triple H.
Die Zeit als Titelträger dauerte allerdings nicht lange, denn beide bekamen sich um den von Austin gehaltenen WWE–Championtitel in die Haare, welcher ihnen auch den Titelverlust an die Dudley Boyz (D-Von Dudley & Bubba Ray Dudley) kostete. Zudem verletzte sich Benoit bei einem Triple-Threat–Match um den WWE-Titel beim King of the Ring 2001 und musste pausieren, während Chris verlor und wieder auf Solopfaden wandelte. Zu erwähnen wäre aber noch seine kurzzeitige Herrschaft als WWE-Hardcore–Champion, als er bei RAW am 28. Mai 2001 Big Show besiegte, um nur wenige Minuten nach dem Gewinn durch Rhynos Gore seinen Titel wieder los zu sein.
Im Anschluss nahm sich Irvine wieder Stephanie McMahon vor, die in ihrem Privatkrieg gegen Y2J u.a. Rhyno und Rob Van Dam aufs Schlachtfeld schickte. Kurz darauf konnte er den Titel gewinnen, den er bei World Championship Wrestling nie erringen durfte: den WCW-Heavyweight – Titel, welchen er The Rock bei No Mercy abnahm.
Der erste Undisputed Champion [Bearbeiten]
Im Zuge der WCW–Invasion beabsichtigte man, den WWE– und den WCW–Heavyweight–Championtitel in einem Miniturnier zu vereinigen. Schauplatz war Vengeance 2001, wo Irvine zunächst The Rock bezwang, um dann im Finale unter Mithilfe von Booker T, Steve Austin zu schultern. Chris war damit der erste Undisputed Champion der WWE. Er verteidigte den Titel sowohl gegen The Rock als auch gegen Steve Austin. Für Wrestlemania hatte sich der zurückgekehrte Triple H das Recht des Herausforderers erkämpft. Zu diesem Zweck verbündete sich Irvine mit Helmsleys Ehefrau Stephanie. Allerdings verlor Irvine das Match und den Titel.
Es folgten Niederlagen gegen Triple H, Ric Flair, Rob Van Dam und den damals noch unbekannten John Cena in dessen erstem PPV-Match. Im Rahmen der Draft Lottery zum RAW–Kader getradet konnte er im Spätsommer Rob Van Dam dessen Intercontinental–Titel abnehmen, diesen bei Unforgiven erfolgreich gegen Ric Flair verteidigen, um ihn nur wenig später an Kane zu verlieren. Kurz danach tat sich Chris mit seinem kanadischen Landsmann Christian zusammen, um die Tag-Team–Szene aufzumischen. Mit einem Sieg über die Titelträger Kane und Hurricane sowie einer Verteidigung gegen Booker T und Goldust bei No Mercy gelang ihnen dies auch. Allerdings verloren sie die Titel bei Armageddon 2002 in einem Tornado Tag-Team Match wieder an ihre Vorgänger. Nach kleinem Scharmützel mit Jeff Hardy bekam Irvine bei Wrestlemania 2003 einen Kampf gegen Shawn Michaels, gegen den er verlor.
Es folgte eine Fehde gegen Bill Goldberg. In diesem Zusammenhang brach auch die alte WCW–Rivalität zwischen beiden wieder auf, welche in einem Backstagefight mündete, den Irvine für sich entschied. Trotz allem trat er erst bei Bad Blood 2003 mit Goldberg in den Ring und verlor auch das Match. Und auch beim SummerSlam unterlag er Goldberg in einem Elimination Chamber - Match. Danach kämpfte er mit Rob Van Dam und Christian um den IC–Titel von letzterem, mit dem er wenig später wieder ein Team bildete. Nach Teilnahme an einem Survivor Series–Ausscheidungsmatch begann Irvine eine kleine Affäre mit seiner Landsmännin Trish Stratus. Es entwickelte sich eine Menage–à–trois mit ihr und Christian. Das Ganze endete bei Wrestlemania XX, wo Chris und Christian aufeinander trafen. Nach Eingriff von Stratus verlor Irvine das Match. Eine Revanche gegen beide gelang ihm bei Backlash.
Im Anschluss kämpfte er gegen Tyson Tomko und Batista sowie beim SummerSlam um den Intercontinental–Titel mit jenem Batista und Edge. Einen Monat holte er sich dieses Gold. In einem Leitermatch um den vakanten Titel besiegte er bei Unforgiven 2004 Christian. Doch auch dieser Run blieb nur von kurzer Dauer und mit dem Verlust des Goldes an Shelton Benjamin bei Taboo Tuesday begann eine lange Fehde gegen den afroamerikanischen Newcomer. Zwischendurch trat er u.a. im Ausscheidungsmatch bei den Survivor Series, als Teilnehmer in der nunmehr dritten Elimination Chamber bei New Year’s Revolution sowie im Money-in-the-Bank–Leitermatch bei Wrestlemania 2005 an. Das Rückmatch gegen Benjamin bei Backlash 2005 verlor er allerdings.
Zu dieser Zeit befand sich Chris in privaten Gewissenskonflikten. Sein Vertrag lief zum Spätsommer aus und er spielte ernsthaft mit dem Gedanken, seine Karriere zu beenden. Gründe gab es zu Hauf. Neben seiner Familie war da auch sein musikalisches Hobby, die Rockband Fozzy, welche immer größere Erfolge einheimste und an deren Aufstieg Chris als Leadsänger aktiv mitzuwirken gedachte. So fiel es Irvine, auch aufgrund seiner wechselhaften Einsätze in der WWE, im Endeffekt leicht, sich für ein Leben außerhalb von World Wrestling Entertainment zu entscheiden.
Seine letzte Fehde führte ihn mit John Cena zusammen. Bei Vengeance 2005 stritt Chris sich mit Christian erfolglos in einer Triple Threat gegen den Rapper, beim SummerSlam erhielt Irvine die Chance in einem Einzelmatch um den Titel. Dieses Match verlor er jedoch. Beim darauf folgenden RAW unterlag er auch im Rückkampf, bei welchem der Unterlegene gefeuert werden würde. Irvine beendete nach seinem quasi-Rauswurf vorläufige auch seine Wrestlingkarriere. Kürzlich wurde sein Comeback bekannt gegeben. Der Jubel unter den Fans war riesig, da Irvine nach wie vor zu den beliebtesten Wrestlern zählt. Am Wahrscheinlichsten war eine Rückkehr ins RAW Roster, doch auch über ein Debüt bei TNA wurde spekuliert.
Rückkehr zu Raw [Bearbeiten]
Am 19. November 2007 wurden die im Internet wochenlang heiß diskutierten "SAVE US.222" Videos bei RAW aufgelöst. Während Randy Orton seinen Sieg und die Verteidigung seines WWE Champion Titels gegen Shawn Michaels feiern wollte, gab es ein "SAVE US.Y2J" Video und Irvine trat mit den Worten: "RAW is Jericho" auf die Rampe und kündigte an, die Welt vor Orton retten zu wollen und sich nun erneut auf Titeljagd zu begeben. Bei Armageddon gewann Irvine gegen Randy Orton via Disqualifikation nachdem JBL ihn attackierte. Da der Titel jedoch durch Disqualifikation nicht wechselt, blieb Orton Champion. Daraus resultierte eine Fehde mit JBL, gegen den er beim Royal Rumble verlor, nachdem Irvine seinen Gegner mit einem Stuhl attackierte und ihn mit einem TV-Kabel würgte.
Am 10. März 2008 konnte Irvine bei einer dreistündigen Spezial-Ausgabe von RAW, welche unter dem Motto: "Wrestlemania Rewind Night" stattfand, zum achten Mal die Intercontinental Championship gewinnen. Er besiegte den amtierenden Champion Jeff Hardy mit seinem neuen Finisher, dem "Codebreaker". Hintergrund für seinen Sieg ist eine 60-Tage Suspendierung von Hardy, welcher durch einen Drogentest der WWE gefallen war.
Bei Wrestlemania 24 nahm er am Money in the Bank-Match teil, welches er aber nicht für sich entscheiden konnte. Aktuell ist er in eine Fehde mit Shawn Michaels und Batista involviert. Diese Fehde bildete auch die Erklärung für Michaels Eingriff in Irvines Titelmatch beim Pay-per-View Night of the Champions, durch das Irvine den Intercontinantal Titel an Kofi Kingston verlor.
Der Privatmann Chris Irvine [Bearbeiten]
Durch seine schauspielerischen Fähigkeiten wurde auch bald die Film- und Fernsehindustrie auf Irvine aufmerksam. Nach Mitwirkung als Stargast in einer Folge von MADtv sowie in der Miniserie „I Love the '90s“ versucht er sich auch als Schauspieler in den Produktionen „2Human“ und "Android Apocalypse".
Im Privatleben ist der WWE–Superstar bereits am Ziel seiner Wünsche angelangt. Am 30. Juli 2000 ehelichte der blonde Kanadier seine langjährige Freundin Jessica Lockhart in seiner damaligen Heimatstadt Winnipeg. Bei der Freiluftzeremonie im St. Charles Country Club waren neben rund 150 Familienmitgliedern auch etliche Wrestlingkollegen anwesend, u.a. Billy Kidman, Lance Storm, Chris Benoit, Edge, Christian und Disco Inferno.
Am 24. September 2003 erblickte Chris und Jessicas Sohn Ash Edward Irvine das Licht der Welt. Am 18 Juli 2006 ist er zudem Vater von Zwillingen geworden,Die Mädchen heißen Cheyenne Lee Irvine und Sierra Lorreta Irvine und wurden in der 27 Schwangerschaftswoche entbunden. Die junge Familie ist inzwischen nach Tampa in Florida umgezogen.
In seiner Freizeit ist Irvine ein begnadeter Eishockeyspieler - ein Talent, das ihm von seinem Vater Ted, einem ehemaligen NHL-Spieler, in die Wiege gelegt wurde. Er ist Fan der Calgary Flames, was er auch teilweise bei seinen Wrestlingauftritten durch entsprechende Fankleidung zum Ausdruck brachte (manchmal auch mit T-Shirt der Toronto Maple Leafs). Die weit wichtigere Nebenbeschäftigung ist für Irvine jedoch die Musik. Chris ist Gründer der Heavy Metal Band Fozzy, mit der er inzwischen auch weltweit auf Tournee geht. Mit ihm als Frontmann unter dem Pseudonym „Moongoose McQueen“ hat die Band 2005 ihr drittes Album veröffentlicht. Der Erfolg seiner Gruppe war Irvine so wichtig, dass er im gleichen Jahr seine Wrestlingkarriere für unbestimmte Zeit auf Eis legte.
Sonstiges interessantes [Bearbeiten]
- nennt seine Fans "Jerichoholics"
- nennt seine Feinde "Assclowns"
- trägt Schuheinlagen, durch welche er gut fünf Zentimeter größer wirkt (178 cm auf 183 cm)
- ist privat Brillenträger
- hält mit 8 mal den Rekord der meisten Gewinne der WWE Intercontinental Championship
Erfolge [Bearbeiten]
-
- 1x Undisputed WWF Champion (erster)
- 2x WCW World Heavyweight Champion (letzter)
- 8x WWE Intercontinental Champion
- 3x WWE World Tag-Team Champion
- 1x WWE European Champion
- 1x WWE Hardcore Champion
- Neunter Triple Crown Champion
- Dritter Grand Slam Champion
-
- 1x ECW World Television Champion